Die Überfahrt von Cartagena nach Almerimar dauerte in etwa 24 Stunden und war sehr angenehm. Schwups ist man wieder an einem anderen Ort, das ist schon irgendwie geil. Ursprünglich hatten wir geplant 7-10 Tage dort zu bleiben, doch es kam ganz anders.
Der Hafen gefiel mir sofort, er war sehr groß und verteilt sich auf mehrere Hafenbecken die in Spanien Dársena genannt werden. Gesäumt wurde er von kleinen Boutiquen und Restaurants. Alles in allem sehr einladend. Und somit sind wir auch gleich eine kleine Runde gelaufen um uns mit der Gegend vertraut zu machen.
Waschsalon, Handyladen, Ship Chandler und Tabakladen ganz wichtig für uns Raucher, alles gleich in der Nähe gefunden.
Es stellte sich heraus, das Alex, die den Wasch-salon betreibt auch ursprünglich aus Berlin kommt. Und kaum zu glauben, aus Köpenick gleich bei uns um die Ecke. Wie klein ist doch die Welt. Zusätzlich betreibt Alex auch den Trans Ocean Stützpunkt. Das fanden wir natürlich gut, somit konnten wir uns Informationen holen ohne Sprachschwierigkeiten. Und auch sonst konnte man immer auf ein Plausch und einem leckeren Kaffee zu ihr in den Salon gehen.
Alex organisierte einen deutschen Segler Abend und glaubt mir wir waren nicht wenige. In einer gemütlichen Tapas Bar haben sich dann ca. 30 Leute getroffen um gemeinsam einen netten Abend zu verbringen. Und wie man sich sicherlich vorstellen kann gingen die Gespräche hauptsächlich ums Segeln und um die Probleme die ein jeder von uns hatte. Bei dem einen war dies kaputt beim anderen jenes und alle wollten in Almerimar ihre Schiffe in Ordnung bringen.
Jens hat sich mit den Herstellern in Deutschland in Verbindung gesetzt von wo wir die alten Batterien hatten, denn so alt waren diese noch gar nicht. Sicherlich hätten wir auch in Spanien neue kaufen können, doch nach dem Gespräch mit Offgridtec hatten wir beschlossen sie da zu bestellen. Der kleine Rabatte, den wir erhielten, war mit ein Grund dafür. Das war die gute Nachricht, doch die schlechte war, vor Ende Oktober seien sie nicht in Spanien. Und das lag jetzt nicht dran das es so lange dauern würde sie nach Almerimar zu verschicken. Der Grund war sie hatten keine mehr auf Lager, also mussten erst wieder neue hergestellt werden.
Also nichts mit ein paar Tage Aufenthalt, sondern ein paar Wochen. Wir hatten erst Ende September. Aber alles gar nicht so schlimm, denn es war ein sehr schöner Ort und wir hatten tolles Wetter.
Und so beginnt die Story.